Ihr Lieben, heute möchte ich euch mal wieder ein Buch vorstellen. Ich habe es in einem Buchtauschregal entdeckt. Charlotte Link als Autorin sollte jeder Buchfreund zumindest irgendwann schonmal irgendwo gehört haben. Ich habe von ihr bereits "Die Rosenzüchterin" gelesen. :)
Im Bücherregal habe ich "Das Haus der Schwestern" entdeckt - es ist schon so zerlesen, dass die ersten 220 Seiten schon nicht mehr in der Klebebindung haften, sondern einfach nur noch lose im Umschlag liegen. Zwangsläufig folgerte ich daraus, dass es sich hierbei um ein sehr gutes Buch handeln musste - und ich wurde nicht enttäuscht! :D Innerhalb kürzester Zeit habe ich dieses Buch verschlungen und möchte ich es euch daher ans Herz legen.
Preis: 9,95€
Einband: Taschenbuch
Seitenanzahl: 608
Reihe: Nein.
Verlag: Goldmann Verlag
Will ich kaufen!
Klappentext
Westhill House, ein einsames Farmhaus im Hochmoor Yorkshires. Ehemals Schauplatz einer wechselvollen Familiengeschichte - und jahrzentelang Hüter eines bedrohlichen Geheimnisses. Bis eine Fremde kommt und wie zufällig die Mauern des Schweigens zum Einsturz bringt.
Meine Meinung
Falls ihr euch das Buch auf Grund meiner Empfehlung kaufen solltet, dann wundert euch nicht, wenn ihr ein anderes Coverbild habt. Bei meiner Ausgabe handelt es sich um eine einmalige Sonderausgabe aus dem Jahre 2000.
Es geht, ohne etwas vorausnehmen zu wollen, um Barbara und ihren Mann Ralph, die sich in ihrer Ehe voneinander entfernt haben. Um ihre Ehe zu retten, schenkt sie ihm zu seinem 40. Geburtstag eine Reise in den Norden Englands - um genau zu sein: einen Urlaub in Westhill House. Die Besitzerin Laura verbringt die Zeit während dessen bei ihrer Schwester in London. Die Handlung spielt zur Weihnachtszeit bzw. über Silvester und es kommt natürlich wie es kommen muss: Barbara und Ralph schneien komlett ein. Sie haben nur wenig zu essen eingekauft und sie müssen im Schuppen Holz hacken.
In diesem Schuppen findet Barbara das Manuskript eines Buches, welches Frances Grey (die ehemalige Hausherrin) geschrieben und dort vor ihrem Tod versteckt hat. Laura weiß von diesem Manuskript, hat es aber - trotz langer Jahre des Suchens - noch nicht gefunden.
Natürlich fängt Barbara an zu lesen.
Das Buch "Das Haus der Schwestern" beginnt mit dem Prolog des Manuskripts, also den Worten von Frances Gray. Danach wechseln sich die verschiedenen Handlungsstränge (Barbara und Ralph) <-> (das Leben der Frances Gray) miteinander ab. Beide Handlungsstränge sind sehr spannend und saugen den Leser förmlich auf, bei beiden wollte ich unbedingt wissen, wie es weiter geht: ob Barbara und Ralph wieder zueinander finden und wie sich das Leben von Frances Gray entwickelte. Ihre Lebensgeschichte wird sehr umfassend und von der Kindheit bis zum Greisenalter geschildert.->
Die Charaktere sind sehr schön ausgeformt, lebendig und wunderbar vielschichtig bzw. tiefgründig.
Das Ende werde ich natürlich nicht verraten, nur so viel: es wird immer spannender. Das bedrohliche Geheimnis, welches bereits der Klappentext ankündigt, hätte ich so niemals vorausgeahnt oder vorhersagen können. Die Geschichte endet rund und in sich stimmig, wobei für mich nicht alle offenen Fragen geklärt sind.
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